Solarstromanlagen

Solarstromanlagen erzeugen mittels Solarzellen Gleichstrom. In Solarzellen, die meist aus Silizium bestehen, werden unter Zufuhr von Licht oder Wärme positive und negative Ladungsträger freigesetzt. Hierbei handelt es sich um den sog. Photoeffekt, bei dem Gleichstrom erzeugt wird. So kann Sonnenenergie auch zum Betrieb von Verbrauchern mit 230 Volt Wechselspannung genutzt oder zum Verkauf ins öffentliche Netz eingespeist werden. Dafür wird dann jedoch ein Wechselrichter benötigt.

Die Energie der Sonne kann auf unterschiedliche Weise als umweltschonende, regenerative Energiequellen genutzt werden. Eine der vielversprechendsten Methoden ist dabei die Photovoltaik. Sonnenlicht wird hier mit Hilfe von Solarzellen direkt in elektrische Energie umgewandelt. Solarstromanlagen erzeugen also elektrische Energie aus Sonnenlicht, daher folgt ihre Leistungskurve dem täglichen Lauf der Sonne. Der höchste Ertrag an Energie wird bei Solarstromanlagen um die Mittagszeit erreicht.

Es gibt verschiedenen Formen von Photovoltaikanlagen. Zum einen netzgekoppelte Anlagen und zum anderen vom öffentlichen Stromnetz unabhängige Solarstromanlagen, die auch Photovoltaik-Inselanlagen genannt werden. Letztere bieten sich vor allem überall dort an, wo elektrische Energie benötigt wird, der Anschluss an das Stromnetz jedoch zu aufwändig oder zu teuer wäre, wie es bspw. bei abgeschiedenen Berghütten oder auch Parkscheinautomaten der Fall ist.

Eine Photovoltaikanlage produziert nur tagsüber Strom, daher ist ein System zur Energiespeicherung unverzichtbar. Bleiakkumulatoren bieten sich dafür an, da sie mit hohem Wirkungsgrad große und kleine Ladeströme verarbeiten. Sie decken dann den Verbrauch von ca. zwei bis drei Tagen.

Mit Hilfe von Solarthermie wird Solarwärme für Warmwasser und Heizung ermöglicht. Mit der richtigen Anlage können jährlich fünfzig bis ca. fünfundsechzig Prozent des Warmwasserbedarfs mit Sonnenenergie gedeckt werden. Im Sommer wird meistens der gesamte Bedarf an Warmwasser über die Solaranlage bereitgestellt, die konventionelle Heizanlage kann in dieser Zeit komplett abgeschaltet werden

Thermische Solaranlagen sind überaus umweltfreundlich, mit ihnen trägt man aktiv zu einer Verringerung der klimaschädlichen CO2-Emissionen bei. Außerdem handelt es sich bei der Sonnenenergie um eine regenerative Energie. Daher gibt es beim Einsatz einer Solaranlage Unterstützung in Form von staatlichen und regionalen Fördermitteln.

Um als Montagefläche für Sonnenkollektoren dienen zu können, muss eine Dachfläche nicht unbedingt exakt nach Süden ausgerichtet sein. Daher führen Abweichungen aus der Südrichtung von bis zu 30° bei den in Deutschland üblichen Dachneigungen nur zu geringen Einbußen und selbst reine Ost- oder Westorientierungen können durch eine entsprechend vergrößerte Kollektorfläche ausgeglichen werden.





 
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